Source WXP 3L Storm Valve Hydration System
Das WXP 3L Storm Valve Hydration System von SOURCE ist ein modular aufgebautes Trinksystem, bestehend aus einer Trinkblase, einem Schlauch und einem Mundstück, die mittels einer einfachen Steckverbindung verbunden werden.
Die Trinkblase
Die Blase an sich ist oliv und soweit transparent, dass man von außen den Wasserstand erkennen kann. Sie misst 42 x 21 cm und ist damit nicht besonders klein. In gefülltem Zustand wird die Blase bis zu 11 cm dick (gemessen im Bereich des Verschlusses). Neben zwei Öffnungen zum Einfüllen und Reinigen besitzt sie noch einen Anschluss für den Schlauch.
Durch das spezielle Material hat das Wasser auch bei längerer Verwendung nahezu keinen Plastikgeschmack. „Nahezu“ deshalb, weil man schon eine leichte Geschmacksveränderung feststellen kann, diese allerdings nicht unangenehm oder störend ist.
Die Einfüllöffnung ist groß genug, um die Blase bequem befüllen zu können. Der Durchmesser ist mit 5,3 cm derselbe wie bei der Nalgene Weithals Trinkflasche. Die Verschlusskappe ist durch eine Schnur mit einem Ring verbunden, der auf demselben Gewinde aufgeschraubt wird und sie vor Verlust schützt. Beides kann somit zur Reinigung entfernt werden. Darunter befindet sich noch ein Haltegriff in Form einer Acht, der das Befüllen erleichtert. Auch dieser Griff kann abgenommen werden.
Die namengebende, weite Öffnung am oberen Ende der WXP 3L (WXP = Wide Access Pack) ermöglicht einen Zugriff über die gesamte Breite der Trinkblase – man kann also mit der ganzen Hand hinein fassen -, was vor allem für die Reinigung sehr praktisch ist. Der Verschluss besteht aus einem Schieber (auch mit einer Schnur gegen Verlust gesichert), der die umgeklappte Öffnung der Blase fixiert.
Der Schlauch und die SQC-Steckverbindung
Der Anschluss des Schlauches erfolgt über die SQC-Steckverbindung (SOURCE Quick Connect). Einfach zusammenstecken und es hält. Zum Trennen genügt ein Druck auf die graue Verriegelung. Ein beträchtlicher Vorteil des Systems ist, dass die weiblichen Anschlüsse (Blase / Schlauch) automatisch abriegeln, wenn man die Steckverbindung trennt. Will man die Blase auffüllen, kann man sie daher vom Schlauch trennen und muss nicht mit dem ganzen Rucksack zur Quelle, wenn bspw. der Schlauch am Schultergurt befestigt ist. (Ich fädle den Schlauch bei meinem Rucksack immer durch einen D-Ring am Schultergurt. Da das weibliche Ende der Steckverbindung aber zu dick ist, muss ich mit dem anderen Ende zuerst durch – also von vorne nach hinten – und kann ihn erst danach an der Blase anstecken.)
Mit einer Länge von 94 cm ist der Schlauch lang genug, um mit Blase im Rucksack und Befestigung am Schultergurt bequem trinken zu können. Er besitzt eine männliche und eine weibliche Steckverbindung, was bedeutet, dass man auch mehrere Schläuche verbinden, oder einen zu einem Ring zusammenstecken kann. (So ein Schlauchring ergibt zwar keinen Sinn, aber man kann.) Die Ummantelung soll isolieren und vor Hitze und Kälte sowie vor Beschädigung schützen. Einem Kältetest habe ich die Trinkblase noch nicht unterzogen, bei Hitze erwärmt sich das Wasser im Schlauch natürlich schon, aber nach den ersten zwei Zügen kommt dann schon das kühle Wasser aus der Blase im Rucksack. Die Enden des Mantels werden mit Schrumpfschlauch am Platz gehalten, die allerdings etwas zu locker sitzen.
Das Storm Valve Mundstück
Das Mundstück folgt im Gegensatz zu den gängigen „Bite“-Modellen zum Draufbeißen dem Motto „dreh & trink“. Die schwarzen Teile bestehen aus Kunststoff, bei den oliven handelt es sich um Gummi.
Die Entriegelung passiert durch eine einfache Drehbewegung des vorderen Gummiteils und der Durchfluss wird beim Herausziehen geöffnet. Stimmt die Einkerbung mit dem Knubbel überein, ist das Mundstück verriegelt. Die Schutzkappe schützt das Mundstück vor Schmutz und ist mit einer Schnur befestigt. Die Öse am Mundstück ist länglich und so beschaffen, dass man die Kappe durch einklemmen der Schnur fixieren kann. Das Mundstück besitzt einen männlichen Anschluss für die Steckverbindung und kann somit am Schlauch als auch direkt an der Blase angeschlossen werden. (Ob das sinnvoll ist, sei dahin gestellt.)
Wenn sich die Blase in einem vollen Rucksack befindet und einem gewissen Druck ausgesetzt ist, neigt das Mundstück dazu, leicht zu tropfen. Abhilfe schafft allerdings schon ein einfaches Aufstecken der Schutzkappe.
Reinigung und Trocknen
Die Reinigung gestaltet sich problemlos, da die Blase nach Entfernen des Schiebeverschlusses über die gesamte Breite offen ist. Dadurch kann man sie bequem mit Wasser (und etwas Zitronensaft) ausspülen. Mehr ist meist nicht notwendig. Von heißem Wasser und scheuernden Schwämmen sollte man gänzlich Abstand halten.
Zum Trocknen stecke ich den Ring des Verschlusses in die Reinigungsöffnung und den Schiebeverschluss so in die Einüllöffnung, dass – wie auf dem Foto ersichtlich – die beiden Blasenseiten sich nicht berühren können.
Wer möchte, kann natürlich vorher noch mit einem Tuch oder ähnlichem schon mal „vortrocknen“.
- Da das weibliche Ende der Steckverbindung (am Schlauch) automatisch abriegelt, wenn nichts angesteckt ist, sollte das Mundstück zum Trocknen immer mit dem Schlauch verbunden und offen sein.
Verfügbare Farben
Die Farbwahl bezieht sich nur auf die Schlauchummantelung und das Mundstück. Bei Coyote und Foliage Green Besteht die Ummantelung aus Material, dass die Infrarotsignatur reduziert.
Kurzübersicht
- Hersteller: SOURCESource
- Größe: 42 x 21 (x 11) cm
- Preis: € 35,-
PRO
- große Einfüll- und Reinigungsöffnung
- modulares System
- (nahezu) kein störender Plastikgeschmack
CON
- bei einer Trinkblase tropfte das Mundstück leicht, wenn die Blase unter Druck (im Rucksack) war
Fazit
Das WXP 3L Storm Valve Hydration System von SOURCE ist ein zuverlässiges Trinksystem, das ich jetzt schon seit mehreren Jahren verwende. Dichtheitsprobleme hatte ich – abgesehen von dem leicht tropfenden Mundstück bei einem Modell – noch keine und der für Trinkblasen typische Plastikgeschmack ist nahezu nicht vorhanden. Das modulare System aus Blase, Schlauch und Mundstück ist qualitativ hochwertig und hat mich bis jetzt noch nie enttäuscht.